Ausgabe 3 - Magazin - Seite 52
DATA QUALITY & INTEGRITY
Stammdatenpflege
unter SAP S/4HANA
Utilities
Marcel Littawe, Principal Consultant Stammdaten Utilities, Natuvion GmbH
D
ie Bundesnetzagentur (BNETZA)
gibt Neuerungen und regulatorische
Anforderungen zur Abbildung von Stammdaten vor. Was das genau bedeutet und weshalb
man dieses Thema frühzeitig in Projekten
verankern sollte, dazu gibt Marcel Littawe
einen Überblick.
Sie haben eine Transformation vor der
Brust? Dann steht das Thema Stammdaten
wahrscheinlich auch schon auf Ihrer Agenda.
Der eine oder andere fragt sich wahrscheinlich:
Wie genau werden diese Stammdaten mit
Blick auf die SAP S/4HANA-Transformation
definiert?
Stammdaten – Eine Einordnung!
Zunächst sollte die Frage geklärt werden:
Was macht das Stammdaten-Team? Eine der
Kernaufgaben im Stammdaten-Team ist es,
die Transparenz aller Datenmodelle sowie die
Einhaltung der Datenqualität in der Umsetzung
zu gewährleisten. Insbesondere bei komplexen
Messkonzepten ist die transparente Darstellung
essenziell.
Die meisten von Ihnen kennen die Begriffe
Geschäftspartner, Anschlussobjekt, Verbrauchsstelle bzw. das beliebte IS-U-Haus, das die
besten Jahre wahrscheinlich bereits hinter
sich hat, jedoch immer noch einen Überblick
über die allgemeine Grundarchitektur bietet.
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Im Energieversorger-Umfeld sind Stammdaten
üblicherweise sehr umfangreich. Jede Marktrolle
inkl. Messung und Sparte formuliert ein eigenes
Datenmodell. Wir verstehen diese Datenmodelle
als wegweisend für die Ausprägung innerhalb
der Systemlandschaft. Eine Übersicht über
alle Datenmodelle definiert die Anforderungen
über alle Fachbereiche hinweg und teilt jedem
Bereich seine Aufgaben zu. Egal, wie komplex
das Stammdatenkonstrukt ist, es muss
abrechenbar sein. Die Marktkommunikation
greift auf entsprechende Stammdatenvorlagen
zu, und die Gerätespezialisten müssen
entsprechende Gerätetypen oder komplexe
Messkonzepte inkl. Zusatzgeräte abbilden.
Die Fachteams sorgen für die DetailSpezifikation an den Datenmodellen.